Impression der Produktion SMASH: Agentur für Weltverbesserungspläne<br/>(Weibliche Person mit knallgelben Rock und Schlaghammer in der Hand steht vor einer Holzwand, dahinter ein Flamingo-Ballontier und ein gelbes Gebäude.)

SMASH – Die Zukunft hat einen Namen

AGENTUR FÜR WELTVERBESSERUNGSPLÄNE (Hannover)

Eine Superheldin gegen das Patriarchat

Misogynie is all over. Also tritt die Superheldin SMASH an, das Patriarchat zu vernichten – was zugegebenermaßen ein alter Hut ist, aber ja leider immer noch nicht geklappt hat. Die Agent*innen Abelein und Fritsch freuen sich, Sie zu begrüßen, um mit Ihnen gemeinsam aus den feindlichen Untiefen der Geringschätzung des Weiblichen aufzutauchen.

„SMASH” ist ein ironisches popkulturelles Hybrid zwischen brutaler Realität und Unterhaltung. Das Format des „AgitPop“ konterkariert durch seine Kontrastierung das Phänomen der „Misogynie” und kommt so der Wahrheit und den Kausalitäten auf die Spur. Die Brüche zwischen schonungsloser Realität, Tragikomik und Unterhaltungselementen schälen den Kern der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation heraus und verweisen gleichzeitig auf die historischen Verflechtungen. „SMASH” spielt in einem inszenierten Alltagsraum im Ihme-Zentrum, einem heruntergekommenen Gebäudekomplex aus den 70er Jahren im Stil des Brutalismus.
'SMASH' der Agentur für Weltverbesserungspläne ist voller pointierter, lustvoll-widerständiger und partizipativer Szenen, die erhellende Schlaglichter auf die Zumutungen und Unverschämtheiten des Patriarchats werfen, sowie auf ermutigende und ermächtigende Weise feministische Räume eröffnen. Mittels einer klugen Ironie-Ebene, Spielformen der Revue sowie mit viel Humor und Furor wird das gesellschaftlich höchst relevante Thema auf mehreren Ebenen verhandelt und die Absurdität der Verhältnisse sinnlich erfahrbar gemacht. Mit hoher Präsenz und Expressivität und durchdrungen vom Selbstbewusstsein von Laurie Pennys 'Sexueller Revolution' intervenieren die beiden Performenden mitreißend gegen die immer noch allgegenwärtige Misogynie.
Jurystatement

Team und Förderer

Von und mit: Susanne Abelein, Ulrike Willberg, Katharina Schmidt, Salima El Kurdi, Jan Fritsch, Nicholas Stronzcyk, Thomas Finster, Jerry Oberländer, Hartmut El Kurdi
Gefördert durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Stiftung Niedersachsen, die S-HannoverStiftung – Stiftung der Sparkasse Hannover, Freie Theater Hannover, Agentur für kreative ZwischenRaumNutzung

Über die Agentur für Weltverbesserungspläne

Die Agentur für Weltverbesserungspläne (AWP) inszeniert gesellschaftsrelevante Themen und Geschichten aus dem Alltag. Komisch, ernsthaft, tragisch, unterhaltend – mit einer formalen, bildhaften und musikalischen Vielfalt in ungewöhnlichen Konstellationen und Räumen. Der Theatersaal wird verlassen, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen und zum Nachdenken, mentalen Umparken und mitunter auch zum Schlapplachen anzuregen. Die Agent*innen setzen sich für eine diverse, demokratische Gesellschaft ein und verfolgen mit ihrer Kunst eine neue feministische, ökologische, soziale und antirassistische Erzählung.

Die AWP war bereits 2018 mit der Produktion „Home.Run” und 2020 mit „#MeBambi” für das Best OFF nominiert. Die Stücke „Die Schneyderleyns” und „Home.Run” wurden mit dem „pro visio“ Kulturpreis der Stiftung Kulturregion 2017 ausgezeichnet.
Best 
OFF