Auswahljury Best OFF 2024

Zwei Auswahljurys nominieren die Produktionen für die beiden Festivalschienen Best OFF_professionals und Best OFF_trainees. Alle eingegangenen Bewerbungen werden dafür von den Jurys live gesichtet.

Auswahljury Best OFF_professionals 2024

Porträt Céline Bartholomaeus

Céline Bartholomaeus

Céline Bartholomaeus studierte Kunst in Aktion und Kunstwissenschaften an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig. Als Mitgründerin und Vorsitzende vom Amo-Braunschweig Postkolonial e. V. verbindet sie ihre künstlerische Praxis mit rassismus- und machtkritischen Diskursen. Von 2017 bis 2022 war sie am Staatstheater Braunschweig als Theatervermittlerin mit den Schwerpunkten „Intersektionalität & Diversität“ und als Projektleiterin für „Theater in die Schule“ tätig. Als freiberufliche Theaterpädagogin und Bildungsreferentin realisiert sie seit 2013 künstlerische Projekte und Inszenierungen mit dem Fokus auf Empowerment für BIPOC, Rassismuskritik und politischer Bildung. Im Mai 2023 übernimmt sie die Co-Programmplanung der „SPURENSUCHE - das Arbeitstreffen der Freien Kinder- und Jugendtheater”. Zudem ist sie 2023 Gastdramaturgin am Staatstheater Darmstadt.
Porträt Heike Bröckerhoff

Heike Bröckerhoff

Heike Bröckerhoff arbeitet als Tanzdramaturgin und Performancekünstlerin in Deutschland und Frankreich. Sie studierte Medien- und Kulturwissenschaft in Düsseldorf, Philosophie in Nantes und absolvierte den Master Performance Studies in Hamburg. Im Tanz ist sie besonders interessiert an forschenden, multimedialen Arbeitsweisen, die sich mit gesellschaftspolitischen Fragen beschäftigen. Dieses Interesse manifestiert sich in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Antje Velsinger, Moritz Frischkorn, Saša Asentić, Alexandre Achour, Ton Bogataj, Višnja Sretenović, Nour Sokhon und Colyne Morange / Stomach Company. Ihre Arbeiten wurden auf Kampnagel beim K3 Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, in den Sophiensaele Berlin, im Tanzhaus NRW Düsseldorf, in der Tanzfaktur Köln, bei 104 Paris, an der TU Nantes und bei diversen Festivals präsentiert. In Hannover realisierte sie zuletzt die Performance Serie „Sargasso Sea”, eine symbiotische Umgebung für künstlerische Praktiken im Ihme-Zentrum und in der Galerie TANKE.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit entwickelt sie Austauschformate für Künstler*innen und Publikum, sowie Workshops und Publikationen. Sie moderiert die Radiosendung – PLATEAU gemeinsam mit Juliana Oliveira im Freien Sender Kombinat und arbeitet aktuell an einer Reihe von Radiofeatures über Akteur*innen der Freien Tanzszene Niedersachsens.
Porträt Jan Fischer

Jan Fischer

Jan Fischer, geboren 1983, aufgewachsen zwischen Bremen und Toulouse. Studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Als freier Journalist arbeitet er lokal und überregional, on- und offline neben nachtkritik.de auch für die Deutsche Bühne und die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Als Autor veröffentlicht er regelmäßig Essays und Prosa in eigenen Büchern und Anthologien, zuletzt den Kurzgeschichtenband „Halb kaputte Welten” (librikon, Berlin, 2023). Außerdem ist er Lehrbeauftragter für Kulturjournalismus an der HBK Braunschweig sowie Redakteur der Website vom Spiel des Jahres e. V., organisiert die Lesebühne Text Genuß & Schnaps + Vorträge in Hannover und ist international bekannter Luftgitarrist.
Porträt Marc-Oliver Krampe

Marc-Oliver Krampe

Marc-Oliver Krampe studierte Darstellende Künste an der Hochschule für Theater Bern, Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er befindet sich darüber hinaus in Ausbildung zum zertifizierten BETZAVTA-Ausbilder. Er arbeitete als Schauspieler, Theaterpädagoge, Dramaturg und Projektleiter am Landestheater Tübingen, an der Landesbühne Wilhelmshaven, am Theater Bremen, am Schauspiel Essen sowie als Lehrbeauftragter an den Universitäten Oldenburg und Hildesheim. Am Schauspiel Essen inszenierte er zwei partizipative Projekte mit Bürger_innen und Schauspieler_innen des Ensembles: »Balls - Fußball ist unser Leben!« (mit hetero- und homosexuellen Fußballer_innen sowie Fans) und »Pornoladen – Aus dem Unterleib der Stadt« (mit Huren, Strichern, Pornodarsteller_innen, einer Sexualbegleiterin und Streetworker_innen). Ab der Spielzeit 2014/15 war er Chefdramaturg und stellvertretender Schauspieldirektor am Oldenburgischen Staatstheater. Dort hat er 2017 das biennale, transdisziplinäre Performance- und Netzwerk-Festival BANDEN! ins Leben gerufen, um der Zusammenarbeit zwischen Staatstheater, freier Szene und Akteur_innen der Stadtgesellschaft ein strahlkräftiges Format zu geben. Das BANDEN!- Netzwerk hat sich 2021 um das Theaterhaus Hildesheim und das theater wrede + Oldenburg erweitert und gemeinsam das hybride flausen+BANDEN! Festival ausgerichtet. Seit August 2021 leitet Marc-Oliver Krampe den Programmbereich Darstellende Künste an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung. Hier zeichnet er u.a. verantwortlich für die Theaterkonferenz „Rethinking Intendanzfindung“ und die Qualifizierungsreihe für das inklusive Arbeiten in den Darstellenden Künsten „Theater der Vielen“. Er ist Kuratoriumsmitglied der Berliner Festspiele, der Kulturförderung Braunschweig und der Friedrich Weinhagen Stiftung Hildesheim.
Porträt Ronja Losert

Ronja Losert

Ronja Losert wurde 1987 in Gehrden (Region Hannover) geboren. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und gastierte währenddessen am Stadttheater Heidelberg, Stadttheater Gießen, Landestheater Marburg und dem Schauspiel Frankfurt.
2012-2014 war sie festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt und 2015-2018 am ETA Hoffmann Theater Bamberg. Mit der Uraufführung „europa verteidigen” von Konstantin Küspert (Regie: Cilli Drexel) gewann sie 2017 den Günter-Rühle-Preis und den Mülheimer Publikumspreis.
Seit 2019 lebt Ronja Losert in Berlin und arbeitet in verschiedenen Konstellationen in der Freien Szene und an Stadttheatern. So koordinierte sie zuletzt die Theaterfestivals Best OFF 2022 und Augenblick Mal! 2023. Neben ihrem kommunalpolitischen Engagement im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg lehrt sie an der Universität Hildesheim zum Arbeiten in der Freien Szene.
Porträt Nele Rennert

Als Scout: Nele Rennert

Nele Rennert ist Masterstudentin der Inszenierung der Künste und Medien an der Stiftung Universität Hildesheim. Zuvor studierte sie Darstellenden Spiel und Visuelle Kommunikation an der HBK Braunschweig.
Als Performerin war sie, unter anderem, Teil der Produktion „FOMO oder ich war nicht da, als es geschah“ unter der Regie von Rebekka David am Staatstheater Braunschweig. Bei krügerXweiss war sie in verschiedenen Produktionen ein Jahr lang als Performerin und Persönliche Assistenz tätig. Mit Christian Weiß erarbeitete sie als Dramaturgin den Audiowalk „Es passiert was.“
2021 war sie an der Gründung des Kollektivs sassy fires beteiligt, welches mit „Läuft bei uns“ 2022 sein Debüt feierte und im Rahmen des Nachwuchsförderprogramms DeBühne 2023 die Möglichkeit bekommt, ihre zweite Produktion zu verwirklichen.
Mit warzecha und kompliz:innen entstand unter dem Mitwirken von Nele Rennert als Performerin und Tänzerin das Tanzstück „du kannst mich Ana nennen“.

Auswahljury Best OFF_trainees 2024

Porträt Björn Auftrag

Bjoern Auftrag

Bjoern Auftrag studierte Germanistik und Philosophie in Göttingen und Berlin und schließlich Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Noch im Studium gründete er gemeinsam mit Stefanie Lorey das Label Auftrag : Lorey, unter dem sie experimentelle Theaterformen entwickeln, die sich zwischen Konzept- und installativer Kunst, zwischen Performance, dokumentarischem Theater und Site Specific Art, zwischen Stadttheater, Kunstbetrieb und Freier Szene bewegen. Ihre Produktionen wurden u. a. in Berlin, Bochum, Caracas, Hamburg, Johannesburg, Frankfurt, Warschau, Wien und Zürich gezeigt. Daneben arbeitete und arbeitet er im Bereich Sounddesign und Lichtgestaltung sowie als Dramaturg für verschiedene Künstler*innen und Künstlergruppen, u. a. für Stefan Kaegi, Herbordt/Mohren, Saburo Teshigawara, Heiner Goebbels, Corinne Maier, Fux und SKART. Einen weiteren beruflichen Schwerpunkt bilden die Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen bzw. Universitäten u. a. in Bern, Ludwigsburg und Frankfurt. Von 2012 bis 2014 war er Vertretungsprofessor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Universität Gießen, im Anschluss daran Dramaturg und Mitglied des Leitungsteams am Stadttheater Gießen. Seit 2020 ist er Professor für Performative Künste in Theorie und Praxis an der HBK Braunschweig.
Porträt Maike Gunsilius, Professorin für die Ästhetik des Kinder- und Jugendtheaters an der Universität Hildesheim

Maike Gunsilius

Maike Gunsilius ist Professorin für die Ästhetik des Kinder- und Jugendtheaters an der Universität Hildesheim. Als Kulturwissenschaftlerin und Dramaturgin hat sie an Stadttheatern u.a. in Basel, Frankfurt, Hamburg und Hannover sowie in freien Projekten und Schulen gearbeitet und an unterschiedlichen Hochschulen gelehrt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind experimentelle Formen und relationale Dramaturgien des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters sowie partizipative, intergenerationale und machtkritische Ansätze.
Porträt Ole Hruschka

Ole Hruschka

Ole Hruschka ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover. Er studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim, promovierte im DFG-Graduiertenkolleg „Authentizität als Darstellung” und habilitierte sich 2021 im Fachgebiet „Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Theaterpädagogik”.
Er ist Autor zahlreicher Publikationen über Projekte an Theatern, Schulen und Hochschulen. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Theater und Schule, Proben- und Aufführungsprozesse, Theaterpädagogik in Theorie und Praxis. Das zusammen mit Julian Mende herausgegebene Schulbuch „Theater – Epochen und Verfahren” (Westermann Verlag) wurde als „Schulbuch des Jahres 2022” ausgezeichnet.
Porträt Anika Kind

Anika Kind

Seit 2016 ist Anika Kind als Künstlerische Leitung Teil des Leitungsteams des Theaterhaus Hildesheim.
Wobei ihr Arbeitsschwerpunkt auf der Konzeption, Beantragung und teilweise auch Leitung hauseigener Projekte sowie in der Kooperations- und Netzwerkarbeit liegt.
Insbesondere die Kindertheaterreihe „schauSpielPlatz“ und die Förderung des künstlerischen Nachwuchses im Rahmen der „FREI_TREPPE“ sind Formate, die ihr sehr am Herzen liegen und deren Projektleitung sie bereits seit vielen Jahren inne hat.
Gemeinsam mit dem Landesverband Freier Theater in Niedersachsen (LaFT) führt sie regelmäßig mit „How to … Anträge“ - sowohl im Rahmen der eigenen Hausreihe als auch einmal im Semester an der Stiftung Universität Hildesheim - einen Workshop zur Förderung und Fördermöglichkeiten in der Freien Szene durch und berät zudem regelmäßig (junge) Gruppen bei der Fördermittelakquise.
Von 2019 – 2021 war Anika gemeinsam mit Felix Worpenberg (flausen+) und Marc-Oliver Krampe (damals noch Oldenburgisches Staatstheater) Teil der Leitung der Performing Arts Academy im Rahmen des flausen+ BANDEN! Festivals 2021.
Sie studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis (Diplom) in Hildesheim.
Seit Oktober 2018 lernt sie Deutsche Gebärdensprache. Aktuell nimmt sie an der Qualifizierungsreihe „Theater der Vielen“ der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel teil.
Porträt von Alexander Kohlmann

Alexander Kohlmann

Alexander Kohlmann studierte Germanistik, Geschichtswissenschaft und Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und der Universität Hamburg sowie Theaterregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Kulturjournalist und Kritiker, unter anderem für die Zeitschrift Theater heute, das Internet-Portal nachtkritik.de und den Deutschlandfunk.
Mit Beginn der Spielzeit 2017/18 wechselte er als Schauspieldramaturg an das Staatstheater Braunschweig unter der Intendantin Dagmar Schlingmann, wo er unter anderem die Zusammenarbeit mit der HBK Braunschweig in mehreren Projekten ausbaute und immer wieder Arbeiten ermöglichte, die sich an der Grenze zwischen bildender Kunst, Theater und Installation bewegten.
Am Anhaltischen Theater in Dessau setzte er als Schauspieldirektor und Leitender Dramaturg von 2019 bis 2023 diese Arbeit fort und initiierte neben zahlreichen Ur- und Erstaufführungen regelmäßig Arbeiten von jungen künstlerischen Kollektiven wie „hallimasch komplex” und „James&Priscilla”. Mit „Hamlet” in der Regie von Philipp Preuss wurde das Schauspiel Dessau 2023 unter seiner Leitung erstmals zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Porträt Sabine Trötschel

Sabine Trötschel

Sabine Trötschel lebt in Hannover als Freischaffende Theatermacherin mit Arbeitsschwerpunkt in der theaterwerkstatt hannover. Studium an der Universität Hildesheim in Theater, literarische Kommunikation, bildende Kunst, Pädagogik und Psychologie. Diplom als Kulturpädagogin. Ausbildung in Grotowskis Theater-Konzept und Gruppenimprovisationen. Diverse Fortbildungen bei verschiedenen Tanz- und Bewegungslehrern und in Stimme und Gesang am Roy Heart Theatre in Frankreich. Zurzeit ist sie hauptsächlich als Regisseurin tätig. Zeitweilig auch als Festivalorganisatorin und Theaterpädagogin, oft in internationalen Zusammenhängen. Seit 2011 intensive Erfahrungen in der arabisch-sprachigen Theaterszene. Zuletzt verantwortete sie 2022 das internationale Festival und Arbetstreffen „ERBE Realitäten - Perspektiven – Horizonte”. Sie engagiert sich in diversen Verbänden und kulturpolitischen Kontexten für Freies Theater und ist seit der Gründung im Team für das „Theater im Pavillon” mitverantwortlich.
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