Die
Frl. Wunder AG produziert seit 2004 als mittlerweile neunköpfiges Performancekollektiv Bühnenformate, Performances und Interventionen im öffentlichen Raum.
Stets geht es ihr inhaltlich um drängende gesellschaftspolitische Fragen der Jetzt-Zeit. Ausgangspunkt für ihre Arbeiten sind Recherchen nach Widersprüchen und Utopien, im eigenen Leben, in sozialen Feldern und an besonderen Orten, zu biografischen Spuren und mit Expert*innen aus Wissenschaft und Alltag. Sie integriert Arbeitsweisen kritischer Feldforschung in ihre kulturwissenschaftliche und ästhetische Praxis, besucht Schlachthöfe und Kirchenarchive, spricht mit Verhaltensforscher*innen, Sex-Worker*innen, Politiker*innen oder lernt Lachyoga und wie man an der Börse spekuliert.
Die
Frl. Wunder AG erprobt immer wieder neue Theaterformate, Kooperationen mit Künstler*innen und Institutionen. Sie inszeniert Magic Moments visionärer Gesellschaftsmodelle und Alltagsutopien und schafft partizipative Erfahrungsräume auch für jene Zuschauer*innen, die nicht sowieso schon zum klassischen Theaterpublikum gehören.
Seit 2010 erhält die
Frl. Wunder AG eine Konzeptionsförderung des Landes Niedersachsen, 2017 – 2021 die Grundförderung der Stadt Hannover und 2019 – 2022 die Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste. Für ihr Gesamtwerk wurde sie 2016 für den Förderpreis des Georg-Tabori-Preises des Fonds Darstellende Künste nominiert.
Aktuell erkundet die
Frl. Wunder AG das LANGSAME THEATER. Um den hierfür notwendigen Prozess des Verlernens alter Muster und des Trainierens von bislang unbekannten Verfahren zu unterstützen, erheben sie die Langsamkeit zum transformatorischen Imperativ, zum Hilfsmittel, zur Superkraft. Sie widmen ihr ein Manifest:
https://fraeuleinwunderag.net/de/forschung/