Auswahljury Best OFF 2026

Zwei Auswahljurys nominieren die Produktionen für die beiden Festivalsparten Best OFF_professionals und Best OFF_trainees. Alle eingegangenen Bewerbungen werden dafür von den Jurys live gesichtet.

Auswahljury Best OFF_professionals 2026

Porträt Heike Bröckerhoff
Heike Bröckerhoff arbeitet als Tanzdramaturgin und Performancekünstlerin in Deutschland und Frankreich. Sie studierte Medien- und Kulturwissenschaft in Düsseldorf, Philosophie in Nantes und absolvierte den Master Performance Studies in Hamburg. Im Tanz ist sie besonders interessiert an forschenden, multimedialen Arbeitsweisen, die sich mit gesellschaftspolitischen Fragen beschäftigen. Dieses Interesse manifestiert sich in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Antje Velsinger, Moritz Frischkorn, Saša Asentić, Alexandre Achour, Ton Bogataj, Višnja Sretenović, Nour Sokhon und Colyne Morange / Stomach Company. Ihre Arbeiten wurden auf Kampnagel beim K3 Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, in den Sophiensaele Berlin, im Tanzhaus NRW Düsseldorf, in der Tanzfaktur Köln, bei 104 Paris, an der TU Nantes und bei diversen Festivals präsentiert. In Hannover realisierte sie zuletzt die Performance Serie „Sargasso Sea”, eine symbiotische Umgebung für künstlerische Praktiken im Ihme-Zentrum und in der Galerie TANKE.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit entwickelt sie Austauschformate für Künstler*innen und Publikum, sowie Workshops und Publikationen. Sie moderiert die Radiosendung – PLATEAU gemeinsam mit Juliana Oliveira im Freien Sender Kombinat und arbeitet aktuell an einer Reihe von Radiofeatures über Akteur*innen der Freien Tanzszene Niedersachsens.
Porträt Leyla Ercan
Leyla Ercan, hat Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Sozialpsychologie studiert. Nach Stationen an der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Universität Göttingen war sie zuletzt bis 2023 am Niedersächsischen Staatstheater Hannover als Diversitätsagentin für die diversitätsorientierte Entwicklung in Programm, Publikum, Personal zuständig. Aktuell ist sie als Kulturmanagerin und -beraterin, Referentin und Lehrbeauftragte zu Diversität, Inklusion und Teilhabe tätig, mit Fokus auf den Kultursektor, auf diversitätsorientierte, diskriminierungskritische Organisationsentwicklung in Kultur-/Theaterbetrieben und auf Kritische Kulturelle Praktiken in Kunst, Kultur, Theater.  
Sie wirkte in Jurys/Gremien mit, u. a. bei der Hamburger Behörde für Kultur und Medien (Freie Darstellende Künste), im „ThinkTank im Tal. Zukunft der Freien Künste“; im Netzwerk „United Networks: Kulturpolitik aus der Perspektive BIPoC Kulturarbeiter*innen“; als Expertin für „Kultur und Stadtteilleben“ im WIR2.0 Prozess der Landeshauptstadt Hannover, im Beirat „Dekolonisierendes Erinnerungskonzept Hannover“. Sie ist Teil des Entwicklungsteams des bundesweit ersten Diversity-Audit-Verfahrens im Kulturbetrieb (Zentrum für Kulturelle Teilhabe BaWü).
Ehrenamtlich engagiert sich Leyla Ercan in sozialen und kulturellen Projekten. Sie ist beratend, kuratorisch, programmierend, künstlerisch an mehreren Kulturangeboten in Hannover beteiligt, u. a. beim „Fluid Identity 2.0 Festival“ (erstes postmigrantisch-transkulturelles Festival in Hannover). Sie bietet regelmäßig Empowermentangebote für Women of Colour und Geflüchtete an.
Porträt Marc-Oliver Krampe
Marc-Oliver Krampe studierte Darstellende Künste an der Hochschule für Theater Bern, Kulturwissenschaften/Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist zertifizierter Demokratie-Trainer (Adam-Institute for Democracy and Peace Jerusalem / Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung der LMU München / Gustav Stresemann Institut). Sein besonderes Interesse gilt einer performativen, partizipativen und transdisziplinären Ästhetik sowie den Themenbereichen Diversity-Arts, Community-Building und Embodiment in und mit Theater und Performance. Ein weiterer Fokus seiner Arbeit ist die künstlerische Forschung auf den Schnittstellen zwischen institutionellen und freien Darstellenden Künsten, verschiedenen Wissens- und Alltagskulturen sowie Wissenschaftsdisziplinen. Seit 2021 leitet Marc-Oliver Krampe den Programmbereich Darstellende Künste an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung.
Porträt Ronja Losert
Ronja Losert wurde 1987 in Gehrden (Region Hannover) geboren. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und gastierte währenddessen am Stadttheater Heidelberg, Stadttheater Gießen, Landestheater Marburg und dem Schauspiel Frankfurt. 2012-2014 war sie festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt und 2015-2018 am ETA Hoffmann Theater Bamberg.
Seit 2018 lebt Ronja Losert in Berlin, gastiert als Schauspielerin, absolvierte den Universitätslehrgang Kuratieren in den szenischen Künsten an der Paris Lodron Universität Salzburg und arbeitet als Produzentin in der Freien Szene und an Stadttheatern. So koordinierte sie bereits das Best OFF Festival 2022 und 2024 und arbeitet derzeit wiederholt für das Augenblick Mal! – Festival des Theaters für junges Publikum. Neben ihrem kommunalpolitischen Engagement im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg lehrt sie regelmäßig an der Universität Hildesheim zum Arbeiten in der Freien Szene.
Porträt Maika Knoblich
Maika Knoblich (1986) ist Performance Macherin, Autorin und Lichtdesignerin.
Seit 2009 bildet sie mit Hendrik Quast das Performance Duo Quast & Knoblich.
Sie studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen (B.A. 2010) und bei DasArts (jetzt DAS) in Amsterdam (Master 2013). Seit 2022 unterrichtet sie an der Filmakademie Ludwigsburg und ist momentan Stipendiantin und Lehrende für performative Praktiken im Dorothea-Erxleben Programm der HBK Braunschweig.
Als Lichtdesignerin und Dramaturgin arbeitet sie seit 2010, u. a. mit Olympia Bukkakis, Ixchel Mendoza, Hendrik Quast, SKART, Vanessa Stern und Jeremy Wade.
Porträt Nora Gerken
Nora Gerken, geb. 1992, studierte Philosophie und Literatur an der Universität Hildesheim. 
Die Schwerpunkte ihres Studiums bildeten die Auseinandersetzung mit machtkritischer und feministischer Theorie sowie die Beschäftigung mit deutschsprachiger Gegenwartsliteratur. Sie schreibt Prosa und Lyrik und veröffentlicht Texte in Literaturzeitschriften wie Der Schnipsel und Almost. Während ihres Studiums gestaltete sie die Nachbereitung von Theaterstücken für Schulklassen am Theaterhaus Hildesheim und unterstützte die künstlerische Leitung in der Organisation der Kindertheaterreihe schauSpielPlatz. In der Spielzeit 2022/23 war sie als stellvertretende Geschäftsführung am Theaterhaus Hildesheim tätig. In Zusammenarbeit mit dem Landesverband Freie Darstellende Künste in Niedersachsen und dem Theaterhaus Hildesheim unterstützt sie die Neuauflage und Fortsetzung ausgewählter Ausgaben von DIE FIBEL für Freie Darstellende Künste in Redaktion und Lektorat. 

Auswahljury Best OFF_trainees 2026

Porträt Bjoern Auftrag
Bjoern Auftrag studierte Germanistik und Philosophie in Göttingen und Berlin und schließlich Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Noch im Studium gründete er gemeinsam mit Stefanie Lorey das Label Auftrag : Lorey, unter dem sie experimentelle Theaterformen entwickeln, die sich zwischen Konzept- und installativer Kunst, zwischen Performance, dokumentarischem Theater und Site Specific Art, zwischen Stadttheater, Kunstbetrieb und Freier Szene bewegen. Ihre Produktionen wurden u. a. in Berlin, Bochum, Caracas, Hamburg, Johannesburg, Frankfurt, Warschau, Wien und Zürich gezeigt. Daneben arbeitete und arbeitet er im Bereich Sounddesign und Lichtgestaltung sowie als Dramaturg für verschiedene Künstler*innen und Künstlergruppen, u. a. für Stefan Kaegi, Herbordt/Mohren, Saburo Teshigawara, Heiner Goebbels, Corinne Maier, Fux und SKART. Einen weiteren beruflichen Schwerpunkt bilden die Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen bzw. Universitäten u. a. in Bern, Ludwigsburg und Frankfurt. Von 2012 bis 2014 war er Vertretungsprofessor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Universität Gießen, im Anschluss daran Dramaturg und Mitglied des Leitungsteams am Stadttheater Gießen. Seit 2020 ist er Professor für Performative Künste in Theorie und Praxis an der HBK Braunschweig.
Porträt Maike Gunsilius, Professorin für die Ästhetik des Kinder- und Jugendtheaters an der Universität Hildesheim
Maike Gunsilius ist Professorin für die Ästhetik des Kinder- und Jugendtheaters an der Universität Hildesheim. Als Kulturwissenschaftlerin und Dramaturgin hat sie an Stadttheatern u.a. in Basel, Frankfurt, Hamburg und Hannover sowie in freien Projekten und Schulen gearbeitet und an unterschiedlichen Hochschulen gelehrt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind experimentelle Formen und relationale Dramaturgien des zeitgenössischen Kinder- und Jugendtheaters sowie partizipative, intergenerationale und machtkritische Ansätze.
Porträt Ole Hruschka
Ole Hruschka ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover. Er studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim, promovierte im DFG-Graduiertenkolleg „Authentizität als Darstellung” und habilitierte sich 2021 im Fachgebiet „Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Theaterpädagogik”.
Er ist Autor zahlreicher Publikationen über Projekte an Theatern, Schulen und Hochschulen. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Theater und Schule, Proben- und Aufführungsprozesse, Theaterpädagogik in Theorie und Praxis. Das zusammen mit Julian Mende herausgegebene Schulbuch „Theater – Epochen und Verfahren” (Westermann Verlag) wurde als „Schulbuch des Jahres 2022” ausgezeichnet.
Porträt Alba Scharnhorst
Alba Scharnhorst (M.A. Inszenierung der Künste und Medien, Universität Hildesheim) ist freie Choreografin, Performerin und Dramaturgin. Sie leitet in weiblicher Doppelspitze ein Performancekollektiv sowie das Internationale Festival mit Figuren WEITBLICK in Braunschweig. Künstlerisch liegt ihr Schwerpunkt im Zeitgenössischem Tanz und Objekttheater. Ihre Inszenierungen werden überregional und international gezeigt und wurden preisgekrönt. Sie erhält Lehraufträge an der Universität Hildesheim und der HBK Braunschweig. Sie ist aktuell Mentorin des OFFSpring Artists Programms, Vorstandsmitglied des LaFT Niedersachsen und Jurymitglied der Stadt Stuttgart im Bereich Tanz/Theater. www.albascharnhorst.com
Porträt Christiane Winter
Die Diplom-Kulturpädagogin Christiane Winter leitete  über 30 Jahre lang das internationale Festival für zeitgenössischen Tanz „TANZtheater INTERNATIONAL” in Hannover. Christiane Winter trug als 1. Vorsitzende des Tanz und Theater e. V. die künstlerische und finanzielle Verantwortung für das Festival. Neben verschiedenen Beiratstätigkeiten, Jurytätigkeit im Rahmen des „Internationalen Wettbewerbs für Choreografen" der Ballettgesellschaft Hannover und Mitgliedschaft in der Jury der Tanzplattform Deutschland 2004 in Düsseldorf, gelang es Christiane Winter 2006, die 8. Ausgabe der biennal stattfindenden Tanzplattform Deutschland 2008 nach Hannover zu holen. Sie übernahm die Projektleitung und erneut die Jurymitgliedschaft für die Tanzplattform, die vom 21. bis zum 24. Februar 2008 stattfand. Im Herbst desselben Jahres wurde sie in die Fachjury zur Vergabe des 2. Movimentos Tanzpreises 2009 der Autostadt Wolfsburg berufen.  
Als Anerkennung ihrer langjährigen Arbeit wurde Christiane Winter im Frühjahr 2008 der Stadtkulturpreis des Freundeskreises Hannover e. V. verliehen. 2010 erhielt sie die zweithöchste Auszeichnung der Landeshauptstadt Hannover, die Stadtplakette und 2015 wurde sie mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 
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